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Das Anti-Panik-Programm: Denken hilft – Auch deinem Immunsystem!

Aktualisiert: 3. Mai 2021

Verfolgst Du auch ständig Nachrichten über das Corona-Virus und seine Verbreitung? Keine Sorge, das ist ganz normal. Denn unser Gehirn liebt Drama, Action und Nervenkitzel. Begriffe wie Pandemie oder Krise dringen daher besonders gut zu uns durch und erreichen eine primitive Gehirnschicht, die für unser nacktes Überleben zuständig ist. Darüber hinaus: Das Gehirn hat es auch gerne einfach und möchte Ressourcen schonen. Deshalb fühlen wir uns vom Verhalten anderer Menschen #getriggert: «Andere hamstern Klopapier? Sollte ich auch…?» – und das, obwohl noch vier Pakete im Keller sind.


Fühlst du Dich ertappt? Keine Sorge, du kannst gar nichts für dein Verhalten. Denn das ist rein evolutionär! (Glück gehabt, oder?) Früher hieß es nämlich: Rennen plötzlich alle weg, renne ich lieber auch! Oft war genau das die lebensrettende Maßnahme. Denn wer zu Urzeiten mal ins Gebüsch geschaut hat, ob da tatsächlich ein Tiger lauerte, der ist aus dem Genpool verschwunden. Nur machen diese Denkmuster in der heutigen Welt, mit vollkommen andersartigen Gefahren, nur noch sehr selten Sinn. Durch sie werden relativ unwichtige Dinge – wie kein Toilettenpapier mehr zu haben – zu einem gefühlten Risiko für uns. Und plötzlich hamstern wir doch, statt darüber nachzudenken, dass es im Zweifelsfall auch der Waschlappen tut.


Wie komme ich aus dem Panikmodus raus?


Die Herausforderung ist, aus diesen Denkmustern auszubrechen. Man muss sich diese «Denkfehler» im wahrsten Sinne des Wortes bewusst machen. Das ist die Grundvoraussetzung für ein entspanntes und glückliches Leben und eine meiner zentralen Botschaften. Aber das «bewusst machen» passiert nicht von allein. «Aktiv denken» lautet das Motto. Also: #Gedanken anhalten, Handlungen nüchtern und sachlich analysieren. Und dann entscheiden: Will ich das? Doch diese #Bewusstseinsänderung erfordert viel #Energie, da das #Gehirn dafür nicht gerne seine Kapazitäten opfert.


Der Blick auf einen See vom Holzsteg aus. Der Himmel ist bewölkt und es ist dunkel.

Das Gehirn liebt Drama


Was bedeutet das jetzt mit Blick auf das Corona-Virus? Vorweg: Das Virus ist real, es verbreitet sich immer noch sehr schnell und es besteht die Gefahr sich zu infizieren. Doch ab hier beginnt das «aktiv denken». Denn was sind die tatsächlichen Risiken für mich persönlich? Experten gehen derzeit davon aus, dass bei 80 bis 90 Prozent aller Erkrankten die Infektion milde verläuft. Und wenn man sich an bestimmte Regeln wie häufiges Händewaschen und räumliche Distanzierung hält, sinkt die Gefahr einer Infektion rapide. Anstatt als gesunde Person in Panik um die eigene Gesundheit zu verfallen, sollte man sich bewusst machen, dass die Maßnahmen vor allem dazu dienen, Risikogruppen vor einer Infektion zu schützen.

Dennoch konsumieren wir rund um die Uhr Nachrichten, lesen Online-Magazine, streifen durch soziale Netzwerke und schnappen dabei all die negativen Meldungen auf. Denn – wie bereits gesagt – unser Gehirn liebt das Drama.

Dies führt jedoch leider automatisch und ohne unser Zutun dazu, dass unser Gehirn die ganze Zeit eine akute Gefahr wahrnimmt und uns schützen möchte. Also quasi in den Urzeit-Modus zurückgeht und die ganze Zeit «Tiger! Tiger! Tiger!» ruft. Auf Ebene unserer Körperchemie verlassen wir dabei den gesunden und entspannten Zustand der Homöostase und wechseln in einen Zustand erhöhter Alarmbereitschaft. Die Kontrolle über unser Handeln wird nun vom Bewusstsein weitestgehend an das Unterbewusstsein, bzw. an das autonome Nervensystem übergeben. Um auf diese vermeintliche Gefahr reagieren zu können beschleunigt sich nun unsere Atmung, die Herzfrequenz steigt, um Blut und Sauerstoff zu den Muskeln zu transportieren. Wir schränken unseren Fokus ein, die Verdauung wird heruntergefahren und der Körper schüttet Unmengen körpereigner Dopingmittel aus. Darunter vor allem #Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und Cortisol. Das Ziel dabei ist, schnellstmöglich auf die Bedrohung reagieren zu können.

Da vor allem unser logisches Denken dadurch stark eingeschränkt wird und wir uns ausschließlich auf die Gefahr konzentrieren, bedeutet das: Wir sind nicht mehr so leistungsfähig und aufmerksam wie sonst.

Der Gefahrenmodus belastet den Körper


Die aktuelle Situation ist also nicht nur psychisch belastend, sondern hat auch nachweislich negative Auswirkungen auf unseren Körper. Denn jede Art von #Stress bringt ihn aus dem Gleichgewicht. Da wir durch unsere Suche nach aktuellen Corona-News die Krisensituation immer und immer wieder neue, negative Informationen konsumieren, schaltet unser Körper nicht zurück in den Erholungs-, sondern bleibt im Stress- oder Alarmmodus. Sich aber dauerhaft einer solchen Stressreaktion auszusetzen, macht uns eher und schlimmer krank, als es das Corona-Virus bei den meisten von uns jemals könnte.


Anstatt dich auch im Home-Office durch deine Corona-Besessenheit selbst mit Stresshormonen zu versorgen, kannst du stattdessen aktiv etwas für dich und deine Gesundheit tun:


  • Hör auf, ständig nach Berichten über das Virus zu suchen – suche dir lieber EINE seriöse und zuverlässige Quelle und informiere dich nur EINMAL am Tag (z.B. hier).

  • Nutze die Zeit und fokussiere dich auf dich selbst. Hör mehrmals am Tag aktiv in dich hinein, ob du in einer «Stressschleife» gefangen bist: Grübelst du zusätzlich auch über andere Themen?

  • Durchbrich den Teufelskreis. Reguliere deinen Hormonhaushalt mit Atemtechniken, beruhige deinen #Geist durch #Meditation oder bewege dich in der freien Natur, um auf andere Gedanken zu kommen.

Wenn du dann «runterkommst» und merkst, dass du dich in einer #Stressschleife befindest, wird es Zeit, mittelfristig etwas zu ändern. Dabei kann ich dir helfen: Mit den Techniken, die ich lehre und den Beiträgen, die ich hier schreibe. Und mit den Events, die ich in Planung habe – denn die können leider nicht starten, bevor das Virus wieder auf dem Rückzug ist.


Hinterlasse mir hierzu gerne einen Kommentar. Ich freue mich auf dein Feedback!

Dein Rolf


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