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Komfortzone – Die Wüste der Bequemlichkeit

Aktualisiert: 3. Mai 2021


Ein Mensch in roter Jacke steht auf einem Meeresfelsen und schaut auf das Meer.

Unser #Geist und unser #Körper lieben es gemütlich. Lange und gründlich über etwas nachzugrübeln oder ein anstrengendes, sportliches Workout erwecken meist wenig Vorfreude in uns. Stattdessen streben wir ein planbares Mittelmaß an, das größere Ausschläge in die ein oder andere Richtung verhindert. Aus biologischer Perspektive macht das auch absolut Sinn. So kann der Organismus das System mit minimalem Ressourcenverbrauch am Laufen halten, ähnlich wie die ECO-Einstellung beim Auto.


Dieser Zustand, der Homöostase genannt wird, bestimmt unser Leben jedoch nicht nur in biologischer Hinsicht. Er hat gravierenden Einfluss auf all unsere Gedanken und Entscheidungen. Egal, ob es um Gesundheit, Ernährung, Sport, Beziehungen oder die Arbeit geht, wir richten uns ein bequemes Leben ein und geben uns nur allzu bereitwillig mit dem soliden Durchschnitt zufrieden.

Aber mal ehrlich, macht ein Leben im ECO Modus überhaupt noch Spaß?

Einem #Biohacker jedenfalls nicht!


Hier 3 wichtige Fragen, die Du Dir in Bezug auf die #Komfortzone unbedingt stellen solltest:


1. Wie erkennen wir, dass wir uns in einem Lebensbereich in der Komfortzone befinden?

Eines vorweg: Es macht wenig Sinn, darüber nachzudenken, warum ausgerechnet du in die Komfortzone gerutscht bist. Dieser Prozess ist ganz natürlich, denn – wie bereits erwähnt – wir mögen es bequem.

Schuld ist der Autopilot unseres Körpers, mit dem wir uns in einem späteren Blog-Beitrag genauer beschäftigen werden. Der Autopilot springt immer dann ein, wenn wir aufgrund von Gewohnheiten bestimmte Routinen in unserem Alltag entwickelt haben. Und immer dann gibt unser Bewusstsein die Kontrolle an unser Unterbewusstsein ab. Da diese Routinen unterbewusst ablaufen, nehmen wir sie auch nicht mehr bewusst wahr. Und genau darin liegt die Gefahr – um unsere Komfortzone zu verlassen, müssen wir unser Handeln bewusst hinterfragen und Gewohnheiten aktiv unterbrechen.



2. Warum ist es wichtig, die Komfortzone zu verlassen?


Wir alle möchten durch ein sinnerfülltes Leben Glück erfahren, wachsen und uns weiterentwickeln. Aber jeder #Wachstumsprozess ist auch eine Abfolge von Zerstörung und Wiederaufbau. Wir müssen den bequemen Ist-Zustand zerstören um daraus für uns eine neue, verbesserte Situation aufbauen zu können. Beide Vorgänge sind jedoch Extreme und haben schon per Definition nichts mit dem ressourcenschonenden ECO-Modus zu tun, den wir Komfortzone nennen.


In der kurzen Zeit, während der wir auf diesem Planeten zu Gast sind, möchte ich die Achterbahn des Lebens mit allen Höhen und Tiefen fahren. Daher erachte ich es auch als elementar, sich seiner Ziele bewusst zu werden und die eingeschlagene Richtung in seinem Leben immer wieder auf diese hin zu überprüfen. Dazu nutze ich meine Ziele als gedanklichen Startpunkt und lenke den Fokus dann auf Bereiche meines Lebens, die elementar für das Erreichen meiner Ziele sind. Auf diese Weise zwinge ich mich immer wieder, mir bewusst zu machen, in welchen Lebensbereichen ich unbemerkt in die Komfortzone gerutscht bin.


Die Erfüllung unserer Träume verlangt von uns Entscheidungen. Manche davon fallen uns leicht, andere dafür sehr schwer. Alle haben jedoch Auswirkungen auf unser Leben. Zu entscheiden bedeutet immer ein klares «Ja» für einen bestimmten Weg - zugleich müssen wir die #Kraft aufbringen, uns von anderen Pfaden mit einem deutlichen «Nein» abzuwenden. Entscheiden wir uns also gegen die gähnende Langeweile der Mittelmäßigkeit, entscheiden wir uns gleichzeitig für etwas Anderes. Etwas, das man überall finden kann, aber sicher nicht in der Komfortzone.



3. Wie schaffe ich es, aus meiner Komfortzone zu entkommen?


Um die ausgetretenen Pfade unserer Komfortzone verlassen zu können, hilft es, uns unserer #Prioritäten im Leben bewusstzuwerden und zu überprüfen, ob wir unseren Zielen durch unser Handeln wirklich näherkommen. Ein geeignetes Tool dafür sind Fragen. Fragen, die wir uns bewusst immer wieder stellen müssen. Fragen, deren Antworten manchmal unangenehm sein können, aber uns aufzeigen, ob wir unsere Prioritäten richtig gesetzt haben und noch mit unseren Zielen im Einklang stehen.


Ein Beispiel: Nehmen wir an, dein Ziel für diesen Sommer ist es, eine After-Corona-Strandfigur zu erreichen, deine Arbeitskollegen wollen diese Woche aber schon zum dritten Mal für die Mittagspause Pizza bestellen. Du hast nun zwei Möglichkeiten: Du kannst entweder unüberlegt deinen Kollegen folgen - oder einen Moment innehalten und dir die richtigen Fragen stellen. Erst die potente Distanz einer neutralen, inneren Frage, z.B. «Komme ich auf diese Art meiner Strandfigur bis zum Sommer näher?», zeigt uns auf, an welcher Stelle es für uns Handlungsbedarf gibt. Erst diese Frage bringt uns in den notwendigen innerlichen Konflikt, um unser Handeln neu auf unsere Ziele ausrichten zu können. Erst diese Frage stellt uns wieder vor die Entscheidung: Sage ich «Ja» zur Pizza und damit «Nein» zur Strandfigur, oder bleibe ich meinen eigenen Zielen treu?



An meinen Beispielen wird klar: Schwierige #Entscheidungen lassen sich nicht gratis treffen. Etwas zu entscheiden kostet #Willenskraft. Willenskraft, die pro Tag nur begrenzt in uns vorhanden ist und uns bei Erschöpfung immer wieder in die gütigen Arme der Komfortzone treibt.


Daher schauen wir uns in diesem Monat an…

  • … wie wir richtig entscheiden lernen

  • … wie wir erkennen, in welchen Lebensbereichen wir bereits in der Komfortzone stecken

  • … was wir tun können, um diese wieder zu verlassen

  • … wie wir dauerhaft positive Veränderungen bewirken


Bis es soweit ist, interessiert mich natürlich: Wo steckst du in der Komfortzone und was tust du, um dieser zu entkommen? Ich freue mich auf dein Feedback!


Dein Rol

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