Regeneration: So erholen sich Biohacker
Schlafen ist die beste Medizin. Wenn es darum geht, seinen Speicher aufzuladen, sein Stresslevel zu senken und sein Gehirn neu zu starten, geht nichts über einen guten Schlaf. Denn ausreichende Ruhephasen sind unerlässlich, um langfristig gesund zu bleiben und maximale körperliche sowie geistige Leistung erzielen zu können. Biohacker haben deshalb einige Tricks, wie sie schneller einschlafen, besser durchschlafen und sich effektiver regenerieren.
In erster Linie geht es hierbei darum, den Stresslevel zu reduzieren und den Alltag nach dem zirkadianen Rhythmus auszurichten. Denn von Natur aus ist der menschliche Körper zu bestimmten Tageszeiten mehr oder weniger aktiv, leistungsfähig, schmerzunempfindlich oder müde. Denn das Sonnenlicht, unsere Biorhythmus und anderen Umwelteinflüsse beeinflussen immer auch unsere Körpertemperatur, unsere Hormonausschüttung sowie unseren Blutdruck und bestimmen so die täglichen Parameter unseres Körpers. Früher war dieser Zyklus immer gleich, in der modernen Welt wird er jedoch aufgrund von Schichtarbeit, künstlichem Licht und anderen Veränderungen immer wieder aus dem Gleichgewicht gebracht.
Biohacker versuchen deshalb ihren Alltag wieder mehr an den natürlichen, zirkadianen Rhythmus anzupassen. Ein Beispiel dafür ist, die abendliche Blaulichtstrahlung zu reduzieren. Denn Blaulicht hemmt die körpereigene Melatoninproduktion und verhindert somit, dass wir müde werden, was entweder zu Einschlaf- oder Durchschlafproblemen führen kann. Deshalb nutzen sie Brillen mit speziellen Blaulichtfiltern und versuchen am Abend auf Laptop, Fernseher, Smartphone und andere Blaulichtquellen zu verzichten.
Weitere Hacks beinhalten:
Ausreichend Vitamin D:
Ein gesundes Maß an Sonnenlicht wirkt sich positiv auf den Brain- Derived Neurotrophic Factor (BDNF) im Gehirn aus und kann so zu besserer Konzentration und mehr geistiger Leistung führen.
Koffein-Naps:
Da Koffein ca. 20 Minuten braucht, um zu wirken, empfiehlt sich ein Espresso- Shot vor dem klassischen Powernap, damit wir direkt nach dem Aufwachen voller Energie sind.
Meditation & Atemübungen:
Durch regelmäßige Entspannungsübungen können wir unseren Geist zur Ruhe bringen und unser Stresslevel reduzieren. Außerdem wirkt sich dies auch positiv auf unseren Hippocampus aus, welcher verantwortlich für die Verarbeitung von Gefühlen und Lernprozessen ist.
Routinen:
Routinen sorgen dafür unseren zirkadiadenen Rhythmus wieder ins Gleichgewicht zu bringen und unseren Körper an abendliche Einschlafzeiten zu gewöhnen. Zu beachten ist dabei, dass wir am Morgen sowohl körperlich als auch mental am leistungsfähigsten sind, weshalb wir hier intensive Lernphasen oder sportliches Training absolvieren sollten.
Tages- und Rotlichtlampen:
Während Blaulicht verschiedenste, negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben kann, sorgt Rotlicht genau für das Gegenteil: Seine natürliche Wärme macht es mit der Sonnenstrahlung vergleichbar und kann so Entzündungen lindern, die Durchblutung fördern, Verspannungen lindern und das Wohlbefinden steigern.